Icon_Analyse_klein

Teststufen für den Dokumententest im Kontext einer Umstellung auf ein neues Bestandsführungssystem Teil 2.

Nachdem wir im ersten Teil des Beitrags erläutert haben, aus welchen Komponenten und Schnittstellen sich ein Outputsystem zusammensetzt, wollen wir in diesem Teil genauer auf die unterschiedlichen Teststufen und deren Ziele eingehen.

Komponententest

Bevor die einzelnen Systemkomponenten integriert werden, sollten sie isoliert getestet werden. So können Fehlerzustände leichter gefunden werden. Im Falle des Auftretens einer Fehlerwirkung im Endprodukt ist die Ursachenforschung häufig sehr aufwändig.

Um die Qualität der Textbausteine und deren Andruckbedingungen im CCM-System zu erhöhen, bieten sich statische Tests an. Hierfür werden die administrierten Bausteine im Vieraugenprinzip überprüft. Wenn das CCM-System die Funktion hat, Testdaten einzulesen oder Variablen mit Beispielwerten zu belegen, kann der Administrator die Dokumentenvorlagen auch schon direkt im CCM-System testen.

Variablen, die in der Dokumentenauftragskomponente implementiert werden, sind von den Entwicklern zu testen.

Der Test der Variablen, die aus dem Rechenkern an die Druckschnittstelle übergeben werden, liegt außerhalb des Wirkungsbereichs des Dokumententeams und wird als gegeben vorausgesetzt.

Systemtest

Wenn alle Komponenten korrekt implementiert sind, kann der Systemtest durchgeführt werden. Testziel ist die Verifikation, dass die Dokumente korrekt aufgerufen werden.

Es ist zu prüfen, ob beim Aufruf eines Dokuments über den Dokumentenlogistikauftrag die Variablen aus der Life Factory korrekt übergeben werden und alle Textbausteine wie erwartet angedruckt werden. Hierfür kann eine Testumgebung verwendet werden.

In dieser Teststufe sind auch Negativtestfälle zu betrachten.

Systemintegrationstest

Nun ist zu testen, ob das System auch mit externen Schnittstellen ordnungsgemäß interagiert. Im Dokumentenumfeld ist insbesondere der Druckstraßentest wichtig, um Fehlerwirkungen aufzudecken, die beim physischen Druck der Dokumente auftreten können. Der Systemintegrationstest sollte auf einer produktionsnahen Umgebung durchgeführt werden.

Abnahmetest

Im Rahmen des Abnahmetests prüft der Fachbereich, ob die Dokumente inhaltlich den Anforderungen entsprechen. Dazu gehören die korrekten Texte in den jeweiligen Vertragskonstellationen der Testfälle sowie die mathematisch korrekten Werte. Der Abnahmetest sollte auf einer produktionsnahen Umgebung durchgeführt werden. Erst wenn der Abnahmetest erfolgreich war, können die Dokumente in Produktion übergeben werden.

In allen Teststufen sind nach der Behebung eines Fehlerzustandes Fehlernachtests durchzuführen, um zu überprüfen, ob der ursprüngliche Fehlerzustand erfolgreich behoben wurde.

Nach dem erfolgreichen Abnahmetest erhält man ein Set an Testfällen, deren Korrektheit bestätigt ist. Dieses Testset kann für einen Regressionstest verwendet werden. Bei zukünftigen Änderungen am System kann anhand des Regressionstests verifiziert werden, dass die Änderungen keine nachteiligen Folgen nach sich ziehen. Es empfiehlt sich, den Regressionstest zu automatisieren, da die Anzahl der Testfälle mit jedem Release steigt.

Bei Interesse an detaillierteren Auskünften melden Sie sich gerne bei Claudia Ridinger.

Tags: Keine Schlagworte

Comments are closed.