Aktuelles
Digitale Rentenübersicht – Ausgangpunkt für moderne Beratung
Mit der Digitalen Rentenübersicht stellt der Gesetzgeber erstmalig für Bürgerinnen und Bürger ein Verfahren bereit, um einen Überblick über den wesentlichen Teil der eigenen Altersvorsorge zu erhalten – übergreifend über
Nutzen kommt durch Nutzer – Wie die TI-Anbindung ein Erfolg für die PKV werden kann
Viele PKVen sehen das große Potential der Telematik-Infrastruktur (TI) und haben mit der Umsetzung von E-Rezept, ePA und co. begonnen. Einen belastbaren Business Case für diese Investition zu rechnen, fällt
Die Anbindung der PKV an die Telematik-Infrastruktur – ein Zielbild
Die Anbindung an die Telematik-Infrastruktur (TI) im Gesundheitswesen hat das Potential, den Privaten Krankenversicherern (PKV) erhebliche wirtschaftliche Vorteile zu bieten, die über die bloße Erfüllung gesetzlicher Vorgaben hinausgehen. Effizienzsteigerung und
Success Story
Gerade in der Finanzdienstleistungsbranche neigen immer mehr Unternehmen dazu, ihre Projektlandschaft durchweg agil aufzubauen. Doch wie fängt man überhaupt an? Wie schaffe ich es, mein Projekt nachhaltig agil zu gestalten und alle Chancen und Vorteile von Agilität zu nutzen?
Zunächst Folgendes: Bevor man ein agiles Projekt aufsetzt, sollte man verstehen was Agilität überhaupt bedeutet. Zahlreiche Definitionen findet man im Internet zu dem Thema. Doch klar definieren kann man das Wort als solches nicht.
Wir definieren Agilität für uns aber wie folgt:
„Agilität ist die Kunst, souverän mit Änderungen in einer komplexen, sich schnell verändernden Umwelt umzugehen. Es ist der Weg dahin und nicht das Ziel und die ständige Anpassungs- und Lernfähigkeit. Agilität ist das unendliche Streben nach Perfektion und eine daraus resultierende kontinuierliche Verbesserung und Adaption.“
Möchte man ein agiles Projekt aufsetzen, so ist es an oberster Priorität, dass Führungsebene und Mitarbeiter ein einheitliches Verständnis von Agilität haben. Es ist kein Vorhaben, was man „mal eben“ umsetzen kann. Ist diese Hürde überwunden, kann man in die Planungsphase gehen.
Genau hier geben wir wertvolle Tipps:
Set the Stage
Damit das ganze Vorhaben starten kann, ist es an den Beteiligten Personen, das Rahmenwerk zu schaffen. Es müssen sich im Wesentlichen folgenden Fragen gestellt werden:
- Was ist meine Vision?
- Welches übergeordnete Ziel verfolge ich mit dem Projekt und was ist meine Definition of Done?
- Welche Rahmenbedingungen setze ich fest? (Budget? Zeitfenster? Hier ist es wichtig, dass der Umfang nicht klar definiert ist)
- Womit kann ich schon jetzt mein Product Backlog füllen?
- Wer sind meine Stakeholder / Ansprechpartner?
- Ist es ein einmaliges Projekt oder ein Produktentwicklungsteam?
Wir werden konkreter
Nachdem man sich schon die ersten Gedanken um die allgemeinen Fragestellungen gemacht hat, ist es nun an der Zeit konkreter zu werden. Hier ist es besonders wichtig, dass Sie sich das Commitment der Führungsetage holen. Sie müssen verstehen, was es heißt eine agile Welt in einer klassischen Unternehmensstruktur zu verankern. Des Weiteren müssen „agile Räume“ geschaffen und Material besorgt werden. Nachdem die Grundlagen geschaffen sind, geht es nun ans Eingemachte. Die Aufstellung des Teams.
Das oberste Gut: Agile Coach / Scrum Master
Möchte man seine Projektlandschaft nach und nach agil umstrukturieren, so ist es essentiell, dass man einen erfahrenen Scrum Master oder – je nach Größe des Unternehmens und des agilen Vorhabens – einen erfahrenen agile Coach an seiner Seite hat.
Warum? Ganz einfach: die Organisation im Unternehmen beeinflusst den agilen Prozess. Wird in Silos gearbeitet, wird der Austausch untereinander behindert. Dies führt zu mangelndem Wissenstransfer und einem verzögerten Entscheidungsprozess. Agiles Management dreht diesen Informationsfluss um. Hier ist es wichtig, dass es jemandem im Unternehmen gibt, der die Organisation dabei unterstützt, anpassungsfähig und selbstlernend zu werden. Dieser jemand sollte in jedem Fall erfahren sein. Es reicht nicht, dass ein Mitarbeiter des Unternehmens einmal an einer Schulung teilgenommen hat und eine Zertifizierung hinter sich gebracht hat. Um eine succsess Story zu schreiben, bedarf es gerade am Anfang an Erfahrung.
Der perfekte Product Owner
Neben dem Scrum Master ist es ebenso wichtig, dass sich eine geeignete Person für die Product Owner Rolle findet. Ein guter Product Owner repräsentiert den Kunden und kreiert gemeinsam mit den Stakeholdern eine Produktvision. Er versteht den Kunden, dessen Bedürfnisse und Wünsche und ist in der Lage diese zu übertreffen. Ein guter Product Owner ist jederzeit für sein Team, für den Scrum Master, für die Kunden und für die Stakeholder erreichbar. Wichtige Fragen werden schnell und zuverlässig beantwortet. Er verhält sich wie ein „mini-CEO“ für sein Produkt. Er hat ein gutes Auge für Chancen, konzentriert sich auf den Geschäftswert und den ROI und handelt proaktiv in Bezug auf mögliche Risiken und Bedrohungen. Das alles sind natürlich nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was einen guten Product Owner ausmacht. Die wichtigste Eigenschaft sehen wir aber darin, dass ein guter Product Owner in der Lage ist „Nein“ zu sagen. Das ist eine der schwierigsten Aufgaben eines Product Owners.
Teamwork makes the dream work 😉
Das Team ist der Kern des Erfolgs. Man sollte Teammitglieder finden, die sich für Wandel, Agilität und ein agiles Mindset begeistern können. Das Prinzip sollte auf Freiwilligkeit beruhen, man sollte niemanden dazu zwingen. Ein gutes Team ist selbstorganisiert, cross-funktional, besteht aus 3-9 Personen, hat keine Jobtitel und keine Nebentätigkeiten. Es strebt nach Exzellenz, kritisiert Ideen und keine Menschen, teilt seine Erfahrungen und hat Spaß miteinander. Es kennt seinen Kunden und vertraut sich gegenseitig. Die Liste der Eigenschaften eines Teams ist unendlich lang. Am wichtigsten sehen wir hier den Punkt, dass die Teammitglieder die Skills abdecken können, die für die Umsetzung des Vorhabens erforderlich sind. Der Scrum Master oder agile Coach ist dafür zuständig, dass das Team genau diese Dinge lernt.
Natürlich braucht es eine gewisse Zeit, bis sich das Team erstmal eingespielt hat. Man sollte nicht erwarten, dass das Team von jetzt auf gleich performt. Es durchläuft, wie jedes andere Team auch, eine ganz normale Entwicklung. Das Team entscheidet letztendlich auch, wie es arbeiten möchte.
Ob Scrum, Kanban, Lean Start-Up – es obliegt dem Team was es für sinnvoll erachtet.
Wenn alle diese Punkte beleuchtet wurden, kann es fast an die Einführung gehen. Hat sich das Team für eine Arbeitsweise, wie beispielsweise Scrum entschieden, so liegt es in der Verantwortung des Scrum Masters, dass diese nach Lehrbuch durchgeführt wird. So versteht das Team das Prinzip und lernt, nach dem Scrum Framework zu agieren. Des Weiteren sollte man weitere Meetings einführen, um die Kultur und die Zusammenarbeit von klassisch und agil zu fördern und zu formen. Offene und Transparente Kommunikation ist hier das A und O.
Nach der erfolgreichen Einführung der ersten agilen Einheit kann man nun weitere Projekte transformieren bis hin zur gesamten Organisation.
Bei Fragen zu dem Thema oder dem Wunsch nach einem Sparrings-Partner können Sie sich gerne bei uns melden.